Über drei Jahre brauchte die Deutsche Flugsicherung anscheinend dazu, die Flughöhen auf der nördlichen Gegenanflugsroute jetzt mal versuchsweise nach oben zu heben. Wir sind gespannt, ob dies auch in der Realität durchgängig durchgeführt wird. Denn ein lauter Flieger ab 4:45 Uhr in der Früh reicht schon aus, dass die Nachtruhe beendet ist.
Seltsam – neben dem abweisenden Gebaren der DFS gegenüber dem normalen Bürger – ist schon, dass die Flugsicherung das nicht von vorneherein getan hat, nämlich dreieinhalb Jahre früher.
Seltsam auch, dass die Deutsche Flugsicherung jetzt der Frankfurter Fluglärmkommission Pläne vorlegte, in denen die Verlegung der nördlichen Gegenanflugsroute weiter nach Süden vorschlug, während sie vor drei Jahren argumentierte, dass die Beibehaltung des nördlichen Gegenanflugs auf der alten Linie nicht möglich sei, da ansonsten die Eindrehung auf den Endanflug für die neue Landebahn nicht funktionieren würde.
(siehe http://www.flk-frankfurt.de/seite/de/fluglaerm/01028/-/Sondersitzung_am_13.10.2014.html)
Seltsam auch, dass die Frankfurter Fluglärmkommission der Verlegung nach Süden und Erhöhung der Flougrouten nicht zustimmte und dass dies anscheinend auch wirksam ist, obwohl immer wieder betont wird, dass die Fluglärmkommission nur beratende Funktion hätte.
Seltsam, dass die Deutsche Flugsicherung vor drei Jahren abstritt, dass die Verlegung des nördlichen Gegenanflugs dazu führen würde, dass die startenden Maschinen auf der 07N-kurz (Krankenhausroute) und -lang (schwere Maschinen über Oberrad, Fechenheim, Bergen-Enkheim, Bad Vilbel…) länger tief gehalten werden müssen. Jetzt wird dies als Argument für die Erhöhung genannt.
Die Bürger sind empört über diese Behörde, die auf der einen Seite dermaßen langsam an Konzepten arbeitet, um die betroffenen Bürger zu entlasten und dann auch noch die Bürger mit falschen Aussagen veräppelt.
31.10.2014 FNP Frankfurter Norden wird von Fluglärm entlastet
31.10.2104 FR Flugsicherung hebt Flourouten an