-
Neueste Beiträge
Seiten
- Aktiv werden!
- Archiv
- Archiv
- Archiv
- 10.10.2011 VGH Kassel zum Nachtflugverbot
- bisher gestellte Fragen/Antworten
- Demos
- 1. Montagsdemo im Flughafen
- 1.11.2011 14:30 – 17:30 Demo vor dem Hessischen Landtag
- 1.11.2011 14:30 – 17:30 Demo vor dem Hessischen Landtag
- 17.9.2011: Menschenkette in Offenbach
- 22.10.2011 Demo Rhein-Main gegen Fluglärm
- Abschrift der Verfügung „Frühstück bei Schulte“ am 18.8.2012 9:00 – 11:00 Uhr
- Großdemo am 4.2.2012
- Montagsdemo am 16.1.2012
- Green City
- Datenschutz
- Dokumente
- Impressum
- Initiativen
- Kontakt
- Links
- Medien
- Mehr
- Termine
- Ziele der BI
Schlagwörter
- BBI
- Bouffier
- BUND
- Bundesverfassungsgericht
- Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm
- CDU-FDP-Landesregierung
- Cunitz
- Demos
- Deutsche Flugsicherung
- Die Grünen
- DIE LINKE
- FDP
- Flughafen Frankfurt
- Flughöhe
- Fluglärm
- Fluglärmkommission
- Frankfurt
- Frankfurt-Nord
- Frank Junker
- Fraport
- Gesundheit
- Green-City
- Grüne Frankfurt
- Hessischer Rundfunk
- Landebahn
- Lufthansa
- Lärmbelastung
- Lärmschutzverordnung
- Mahnwache
- Menschenkette
- Montagsdemo
- Nachtflugverbot
- nördlicher Gegenanflug
- OB Peter Feldmann
- Olaf Cunitz
- Ortsbeirat 10
- Peter Feldmann
- Petra Roth
- Posch
- Rosemarie Heilig
- sog. Umwelthaus
- SPD
- Stefan Schulte
- Umwelthaus
- Vorsätzliche Körperverletzung
25 Jahre Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI)
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Pressemitteilung des F.B.I.
Frankfurter Bündnis der BürgerInitiativen (F.B.I.)
c/o Jürgen Lamprecht | Neuwiesenstr. 44 | 60528 Frankfurt am Main
m 0176 41 62 63 08 | t 069. 96 74 15 66 | juergen.lamprecht@naturfreunde-hessen.de
Pressemitteilung
Stellungnahme des Bündnisses der Frankfurter Bürgerinitiativen (F.B.I.) zum 4. HLNUG-Bericht
Messung ultrafeiner Partikel (UFP) im Bereich Flughafen Frankfurt
Flugverkehr Hauptverursacher für Ultra-Feinstaub Belastung
Bürgerinitiativen begrüßen Untersuchungsergebnisse
Für die Flughafen Bürgerinitiativen ist es schon lange klar: Der Flugverkehr belastet die Bürgerinnen und Bürger der Region Frankfurt/Rhein-Main nicht nur mit unerträglichem und gesundheitsgefährdendem Fluglärm, sondern auch mit gesundheitsschädlichem Ultra-Feinstaub (UFP).
Dies bestätigte aktuell das Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in seinem 4. Bericht zur Untersuchung der regionalen Luftqualität auf ultrafeine Partikel (UFP) im Bereich des Flughafens Frankfurt.
Die im Bündnis Frankfurter Bürgerinitiativen F.B.I. zusammengeschlossenen Flughafen-Initiativen begrüßen ausdrücklich das Ergebnis der Untersuchungen des HNLUG.
In einer ausführlichen Stellungnahme an die verantwortlichen Minister Priska Hinz (Umwelt) und Tarek Al -Wazir (Wirtschaft) beziehen die Bürgerinitiativen Position und stellen weitergehende Forderungen. Die Stadt Frankfurt wird aufgefordert, die Bürgerinitiativen zu unterstützen und im eigenen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zu ergreifen, zum Beispiel durch das Aufstellen weiterer Messstationen.
Trotz der positiven Einschätzung weist der Bericht des HLNUG auch eine Reihe von Schwächen auf.
Insbesondere der Gesundheitsaspekt der Bevölkerung käme zu kurz, so das F.B.I. Mitglied und
Arbeitsmediziner Dr. med. Stefan Hensler. Für die von den Bürgerinitiativen und Umweltverbänden lange geforderte Gesamtbelastungsstudie für die Region Frankfurt/Rhein-Main und einer nachfolgenden medizinischen Wirkungsstudie reiche der bisherige Ansatz nicht aus, so der Arbeitsmediziner weiter.
Es genüge nicht, im Ausblick nur eine Erweiterung der Belastungsstudie und die Planung einer
Wirkungsstudie in Aussicht zu stellen, so das F.B.I. in seiner Stellungnahme. Einfach nur weiter UFP messen sei zu wenig. Vielmehr werde es höchste Zeit, dass die hessische Landesregierung ihre im August 2019 gegebene Ankündigungii einer epidemiologischen Wirkungsstudie endlich einlöst. Die betroffene Bevölkerung habe ein Anrecht darauf, baldmöglich zu wissen, welche Gesundheitsrisiken aus der gemessenen Belastung erwachsen.
Abschließend ist festzustellen, dass Ultrafeinstaub ein Schadstoff ist, bei dem offensichtlich die Rolle des Flughafens und des Flugverkehrs als großem Emittenten in der Region nachgewiesen werden konnte. Neben Feinstäuben und Ultrafeinstäuben als Verbrennungsprodukte von Kerosin müssen weitere gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxid und andere, an mehreren zusätzlichen Messstationen synchron gemessen und nicht automatisch in einem Halbstundentakt gemittelt werden. Es handelt sich um die Luftschadstoffe, die derzeit weniger im Fokus der Tagespresse stehen.
Die jahrelang diskutierte und versprochene Gesamtbelastungsstudie ist deshalb notwendiger denn je.
Die zentralen Forderungen lauten:
- Möglichst zeitnahe Durchführung einer Wirkungsstudie mit höchstmöglicher Evidenz
- Öffentliche Ausschreibung der Wirkungsstudie an unabhängige medizinische
Forschungsinstitute und öffentlich transparente Planung des Studiendesigns. - Einbeziehung von parallel erhobenen relevanten Daten zum Beispiel die des Deutschen
Fluglärmdienstes (DFLD) und des Instituts für Arbeitsmedizin der Frankfurter Goethe-
Universität. - Gemeinsame Nutzung und Verarbeitung der gewonnenen Daten in einem regionalen
Forschungsnetzwerk. - Erstellung einer Gesamtbelastungsstudie für die Region Frankfurt/Rhein-Main.
- Zwischenzeitliches Ausschöpfen aller Möglichkeiten zur Vermeidung überflüssiger UFPErzeugung, z.B. Vermeidung irrationaler Flugbewegungen (Leerflüge zur Erhaltung der Slot-Garantien), Einschränkung der Kurzstreckenflüge und Reduktion des Schwefelanteils im
Kerosin.
Frankfurt am Main, den 28. Februar 2022
Für inhaltliche Rückfragen
Dr. med. Stefan Hensler (stefan.hensler@gmx.net)
Dr. med. Ferdinand Stegbauer (0152 23 19 42 12) – Ferdinand.Stegbauer@t-online.de)
Anlage
F.B.I. Stellungnahme zum 4. HLNUG-Berichtiii Messung ultrafeiner Partikel (UFP)
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Klimakrise: strenge Regulierungen auch im Luftverkehr!
Pressemitteilung des BBI
Anlässlich der Schwierigkeiten, die vor 5 Jahren im Pariser Klimaabkommen beschlossenen Ziele einer Eindämmung der Erderwärmung deutlich unter 2°C zu halten, hat die EU-Kommission eine neue Strategie für eine Verkehrswende ausgearbeitet. Dort heißt es, dass bis 2030 „bei planbaren kollektiven Reisen unter 500 km“ kein CO2 mehr freigesetzt werden und der innereuropäische Kurzstreckenflugverkehr weitgehend wegfallen soll. Der Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans: „um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen die Emissionen des Transportsektors klar nach unten gehen“, der Verkehr sei für fast 30 % der Kohlendioxid-Emissionen in der EU verantwortlich, „ich kann die Tatsache nicht verbergen, dass wir streng sein müssen“. Das BBI- Bündnis der Bürgerinitiativen begrüßt dies ausdrücklich.
Der Luftverkehr nimmt bislang eine unrühmliche Rolle ein, wenn es um die Reduzierung von klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen geht. Grüne Corona-Konjunkturpakete gibt es für den Luftverkehr nicht – Staatshilfen bspw. für die Lufthansa in Milliardenhöhe werden ohne jegliche umweltpolitischen Verpflichtungen gewährt, weitere unsinnige Ausbaupläne, wie Terminal 3 am Frankfurter Flughafen, werden mit Zustimmung der politischen Mehrheitseigner Land Hessen und Stadt Frankfurt unverdrossen weiterverfolgt, als hätte das damit angestrebte Wachstum des Luftverkehrs nichts mit der Klimakrise zu tun.
Der Verkehr ist weltweit einer der wesentlichen Klimatreiber. Aber im Gegensatz zum Kraftfahrzeugsektor, der seit Jahren über Kfz-Steuer und Abgasgesetzgebung zumindest ansatzweise gesetzlich reguliert wird, geschieht dies im Luftverkehr so gut wie überhaupt nicht.
„Der Umgang mit der Fliegerei wie mit einer heiligen Kuh, die unberührbar und der alles erlaubt ist, muss beendet werden“, so Michael Flörsheimer, Mitglied im Sprecher*innenkreis des BBI. „Kurzstreckenflüge unter 600 km dürfen durch Genehmigungsbehörden nicht mehr erlaubt werden, entsprechende Slots auf deutschen Flughäfen müssen eingestellt werden. Hessen und Deutschland sollten eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der EU-Strategie im Luftverkehr einnehmen – und den Ausbau des Frankfurter Flughafens natürlich umgehend stoppen!“ so der Sprecher abschließend.
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen – Kein Flughafenausbau – Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität. Die gemeinsamen Ziele sind:
- Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
- Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
- Stilllegung der Landebahn Nordwest.
Kontakt: Knut Dörfel, Michael Flörsheimer, Ina Hauck Bündnissprecherinnen
Email: mailto:inahauck111@gmail.com; Mobil: 01712424300
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Fraport – der schreckliche Nachbar
Pressemitteilung des BBI
Fraport – schrecklicher Nachbar!
Rückkehr zu einer falschen Normalität
Mit der Wiederaufnahme der Nutzung der Nordwestlandebahn beendete Fraport am Abend des 08.07.2020 für die Menschen, die im Rhein-Main-Gebiet unter den Flugrouten leben, die „Fluglärm- und Schadstoffpause“, die sich durch die Corona-Krise ergeben hatte. Obwohl klar war, dass Fraport nur vorübergehend auf die Nordwestbahn verzichten würde, macht sich jetzt bei nahezu allen Betroffenen große Erbitterung breit, dass Fraport die Phase deutlich spürbarer Enlastungen willkürlich beendet, ohne dass zwingende Gründe in Form von echtem Bedarf gegeben sind.
Offensichtlich wolle Fraport um jeden Preis in der Öffentlichkeit ein Signal senden, dass die durch Corona bedingte Ausnahmesituation vorbei sei und die Rückkehr zur „Normalität“ begonnen habe. Zugleich kündigt Fraport für die kommenden Jahre einen massiven Stellenabbau an. Das Ungleichgewicht zwischen dem von Fraport angerichteten Schaden in der Region und dem Nutzen des bereits seit Jahren von den Bürgerinitiativen in Frage gestellten „Jobmotors“ wird immer größer.
Die unnötige Inbetriebnahme der Nordwestlandebahn zeigt, dass es an Konzepten zu einem gesunden und fortschrittlichen Schrumpfen des Flughafens hin zu neuen Formen der Mobilität fehlt. In Wahrheit ist klar, dass in der Luftverkehrsbranche im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Reduzierung des Wachstums und Verzicht auf Kurzsstreckenflüge neu nachgedacht werden muss. Es ist höchste Zeit, dass die politisch Verantwortlichen reagieren und Fraport Grenzen setzen.
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen – Kein Flughafenausbau – Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität
der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der
Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen
Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität. Die gemeinsamen Ziele sind:
· Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region.
· Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
· Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
· Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
· Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch nn-
Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
· Stilllegung der Landebahn Nordwest.
Kontakt: Ina Hauck, Bündnissprecherin
mailto:inahauck111@gmail.com, Mobil: 01712424300
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Trügerische Ruhe am Flughafen Frankfurt – neuer Fluglärm-Ärger droht
Viele Flugzeuge auf der Gegenanflugroute am Flughafen Frankfurt sind deutlich zu tief unterwegs. Die Deutsche Flugsicherung hat eine Erklärung dafür, die aber nicht alle zufrieden stellt.
- Flughafen Frankfurt: Immer mehr Flugzeuge unterschreiten vorgesehene Flughöhe
- Frankfurt: Anwohner leider unter erhöhtem Fluglärm
- Deutsche Flugsicherung beklagt fehlende Fluglotsen
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Corona
Wegen Corona finden die Montagsdemos als Mahnwache zurzeit online statt. Über den BBI-Verteiler können Sie die jeweiligen Links dazu erhalten.
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Dreihundert Montagsdemonstrationen im Terminal 1 – Lars Reichow zu Gast mit „Nicht um jeden Preis“ und Start der Kampagne „Deutschland fliegt nicht“
Am 11. November 2019 ist es soweit: Zum 300. Mal treffen sich die Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet im Frankfurter Flughafen, um gegen die Zerstörung ihrer Umwelt und Lebensqualität zu protestieren. Sie prangern das Unrecht an, das sie zu ertragen haben. Exzessiver Dauerlärm durch an- und abfliegende Flugzeuge, hohe Feinstaubbelastungen unter den Flugrouten, Gefahren durch herabfallende Ziegel nach Wirbelschleppen gefährden ihre Gesundheit und ihr Leben.
Der menschenverachtende Tiefflug über Städten und Gemeinden von Bingen und Bad Kreuznach bei Ostwind oder von Aschaffenburg und Mülheim bei Westwind ist einzigartig. Nirgendwo auf der Welt wird von einem Flughafenbetreiber die Bevölkerung derart mutwillig missachtet und ihrer Rechte beraubt. Das in der Verfassung der Bundesrepublik verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2, Abs.2 GG) ist
außer Kraft gesetzt und dieses Unrecht findet auch noch die Unterstützung der verantwortlichen Politiker.
Unbeirrt, ihrer Rechte bewusst, kämpfen die Bürger der Rhein-Main-Region für ihre Lebensgrundlagen und protestieren Montag für Montag gegen die untragbaren Zustände. Jede Montagsdemonstration ist ein Aufschrei des Einzelnen gegen das Unrecht, das ihm aufgezwungen wird.
Als Gast wird der Kabarettist Lars Reichow unter dem Motto „Nicht um jeden Preis“ seine Sichtweise auf die Politik und Gesellschaft präsentieren. Mit seinem hintergründigen Humor weiß Lars Reichow sein Publikum zu begeistern. Er ist bekannt für sein weltoffenes Denken und Handeln. Seine Kritik verpackt er geschickt in
Wortakrobatik und humorvollen Anspielungen. „Das Bündnis der Bürgerinitiativen ist Lars Reichow dankbar, dass sich mit ihm ein Prominenter aus der Deckung wagt und unsere Montagsdemonstration unterstützt.“ so Thomas Scheffler, Sprecher des BBI.
Während der Demonstration startet die Kampagne „Deutschland fliegt nicht“. In der ersten Aktionswoche vom 10. bis 16. Februar 2020 sollen möglichst viele Menschen dem Aufruf folgen, gemeinsam am Boden zu bleiben und auf ihre privaten und geschäftlichen Inlands- und Kurzstreckenflüge zu verzichten. Enthüllt wird das „Gemeinsam-Nix-Tun-Sofa“, das im Januar 2020 vor dem BER, am Brandenburger Tor und vor dem Kanzleramt
stehen wird. Weitere regionale Aktionen werden folgen und „Deutschland fliegt nicht“-Fanschals für Aufmerksamkeit sorgen.
Deshalb bitte vormerken:
BBI-Montagsdemonstration, 11. November 2019, ab 18:00 Uhr am gewohnten Ort im Terminal 1
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen – Kein Flughafenausbau – Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität.
Die gemeinsamen Ziele sind:
- Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region.
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
- Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
- Stilllegung der Landebahn Nordwest.
Kontakt:
Thomas Scheffler, Bündnissprecher
scheffler@flughafen-bi.de
Telefon 06145 502150
BBI
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Überflughöhe des nördlichen Gegenanflugs wurde von der DFS herabgesetzt – deutlicher Anstieg des Fluglärms
Die Deutsche Flugsicherung hat anscheinend wegen Personalmangels (infolge des weiteren Anstiegs des Flugverkehrs) angeblich „aus Sicherheitsgründen“ die Überflughöhe des nördlichen Gegenanflugs herabgesetzt. Infolgedessen leiden wieder sehr viele Menschen in den betroffenen Gebieten unter massivem Fluglärm.
Die BI Frankfurt-Nord gegen Fluglärm hatte daraufhin Parteien im Ortsbeirat 10 (SPD, Linke und FDP) angeschrieben. Von der CDU und den Grünen war ja nichts zu erwarten. Die SPD hatte einen Antrag für den OB10 abgelehnt, die Linke hatte das in die Römer-Fraktion weitergegeben und die FDP hat schließlich einen Antrag dazu formuliert.
Folgende Anregung hat nun den Magistrat der Stadt Frankfurt erreicht:
Anregung an den Magistrat vom 13.08.2019, OM 4911
entstanden aus Vorlage:
OF 806/10 vom
30.07.2019
Betreff:
Absenkung der Flughöhen im Gegenanflug über
dem Ortsbezirk 10?
Der Magistrat wird gebeten, zu den folgenden Fragen zu prüfen und zu berichten:
1. Sind die Flughöhen im Gegenanflug über dem Ortsbezirk 10 in letzter Zeit wieder herabgesetzt worden?
Wenn ja:
2. Was ist die Begründung hierfür?
3. Wann wurde der Magistrat hierüber informiert?
4. Hat der Magistrat hiergegen Maßnahmen ergriffen?
5. Wird der Magistrat erneute Messungen der dadurch gegebenen Fluglärmbelastung im Ortsbezirk 10 veranlassen, um die Belastung der Bürger festzustellen?
6. Gibt es Informationen darüber, ob diese niedrigen Flughöhen gerade kurz vor und nach dem Nachtflugverbot besonders intensiv genutzt werden?
Begründung:
Nach der Eröffnung der neuen Flugbahn am Flughafen war es zu teilweise sehr niedrigen Gegenanflügen über dem Frankfurter Norden und insbesondere auch über dem Ortsbezirk 10 gekommen. Nach Bürgerprotesten wurden Messungen vorgenommen. Schließlich wurde die Mindestflughöhe im Gegenanflug heraufgesetzt, sodass sich die Lärmbelastung durch Fluglärm im Ortsbezirk 10 deutlich gebessert hatte und der Flugverkehr offensichtlich trotzdem störungsfrei abgewickelt werden konnte. In letzter Zeit ist zu beobachten, dass Flugzeuge im Gegenanflug wieder deutlich tiefer unterwegs sind. Dies betrifft insbesondere große, vierstrahlige Maschinen, von denen ein erheblicher Geräuschpegel ausgeht. Zudem scheinen diese niedrigen Flughöhen gerade in den späten Abendstunden und frühen Morgenstunden – vor bzw. nach dem Nachtflugverbot – genutzt zu werden, wenn die Anwohner üblicherweise schon oder noch schlafen. Das ist besonders bei den aktuellen Sommertemperaturen problematisch, wenn zu dieser Zeit die Fenster geöffnet sein müssen, um die Wohnungen abzukühlen.
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 10
Veröffentlicht unter Allgemein
Schreib einen Kommentar
Umweltausschuss Frankfurt am Main (13.6.2019)
Die Fridays for Future Bewegung hatte den Umweltausschuss der Stadt Frankfurt besucht.
Hier die Rede von Nathalie vor dem Umweltausschuss Frankfurt:
Guten Tag,
ich bin hier in Frankfurt als Wissenschaftlerin ausgebildet und habe mir dann vorgenommen meine drei Töchter zu Menschen zu erziehen, die wissenschaftliche Fakten von Lügen unterscheiden können und als Menschen ethisch handeln können. Das hat ganz gut geklappt. Als meine älteste Tochter vor elf Jahren, da war sie 14, in der Schule eine Jahresarbeit zum Thema Klimawandel gemacht hat, hat mich das, was da stand, komplett erschreckt. Und hab dann auch im Internet recherchiert, ob das wahr ist, was da stand und meine Tochter hatte Recht. Das war damals schon, vor 11 Jahren, alles schon von namhaften Wissenschaftlern bestätigt
(Applaus).
Ich fange an zu zweifeln an der Politik, das ist ja klar, wenn die Politik nicht in der Lage ist, die Fakten aus dem Internet zu recherchieren, die ein elfjähriges Mädchen finden kann, das nicht geübt ist.(Applaus) Meine Tochter hat inzwischen Klimawissenschaft an der Universität von Amsterdam studiert. Dabei geht es nicht nur um Theorie, sondern auch darum: Wie kann man den Klimawandel lösen, Future Planete Science. Daher weiß ich, das wir die Lösungen längst haben. Wir haben die Lösungen. Die Lösungen sind nicht bequem. Die Lösung ist nicht, den Flughafen auszubauen. Die Lösung ist nicht, die Grüne Lunge zuzubetonieren. Die Lösung ist nicht, noch mehr Autos in die Stadt zu holen.
(Applaus)
Die Lösung ist auch nicht das Heizkraftwerk West, das immer noch Co2 in die Luft ausstößt. Wenn Sie nicht in der Lage sind, dem Stand der Wissenschaft zu folgen, dann laden Sie die jungen Wissenschaftler aus den Universitäten ein, die das wissen. Hören Sie diesen Schülern hier zu, die wissen mehr als Sie alle zusammen scheinbar!
(anhaltender Applaus)
Ich bin eine Frau, die gern Oma werden möchte, wenn mir meine Töchter erzählen…. meine Tochter hat mit gerade erzählt, dass sie nächstes Jahr heiraten wird… ich wusste nicht, ob mich freuen oder heulen sollte, wenn ich denke, dass Sie Kinder kriegt. Ich weiß nicht, ob ich ihr das raten soll. Ich schlafe auch ganz schlecht, weil ich mir solche Sorgen mache. Wenn Sie sich solche Sorgen machen würden wie wir alle, dann würden Sie nicht auf die Idee kommen, drei Monate Ferien zu machen oder zu vertagen, während diese Schüler aus der Schule gehen, weil sie die Dringlichkeit erkannt haben.(Applaus)
Wir befinden uns in einer Notlage, in einer existentiellen Krise. Es ist doch wie in einem Katastrophenfilm, wo die Wissenschaftler sagen, wenn wir jetzt nichts machen, dann werden Tiere, sogar Menschen, sterben. Sie kennen doch diese Katastrophenfilme, da wird dann immer noch rechtzeitig gehandelt, erst glaubt den Leuten keiner, aber irgendwann kommt Aktion. Jetzt ist dieser Moment, wenn wir jetzt nichts tun, dann ist es zu spät.
(Applaus)
Ich bin hier auch als Mitglied von Transition Town, einer Vereinigung, die seit vielen Jahren hier in der Stadt Klimaschutz zu machen, ehrenamtlich mit vielen Leute und vielen andern Organisationen und wir sehen, dass diese Stadt nicht mitmacht, nicht in dem Maß, in dem sie mitmachen könnte. Täglich rede ich mit Leute, die ankommen, Bürger, die besorgt sind. Sie hören das vielleicht nicht, aber die Bürger kommen mit besorgten Fragen zu uns: Was können wir tun, Mikroplastik, Klimawandel und so weiter. Es ist nicht so, dass die Bevölkerung kein Interesse hätte am Thema. Und ich bin hier auch noch als Mitglied von Earth Protectors, gegründet von der wundervollen Anwältin Polly Higgins. Wir versuchen, alle können Mitglied werden, wir versuchen, den Ökozid, den Völkermord durch Umweltzerstörung, vor den internationalen Gerichtshof in Den Haag zu bringen und strafbar zu stellen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das klappen wird.
(Applaus)
Und ich bin keine Juristin, und kann es nicht beurteilen, aber ich vermute, dass jeder, der im Moment nicht handelt, und nicht aktiv wird, und nicht das tut, was getan werden muss, dass jeder, der das nicht tut, mit strafbar ist. Ich bin keine Anwältin ich kanns nur vermuten.
Ich möchte Sie bitten, heute Nacht, wenn wir alle schlaflose Nächte haben, wenn die Mädchen nicht mehr wissen, ob sie noch Kinder kriegen können, und Jungs auch, dann legen sie sich heute Abend mal hin und lassen sich das durch den Kopf gehen, was wir hier sagen. Und überlegen Sie, ob Sie nicht handeln müssen .Sie können hinterher nicht sagen: Sie haben es nicht gewusst. Das Argument zieht nicht mehr.
(Anhaltender Applaus)
Entgegenung des umweltpolitschen Sprechers der CDU, Robert Lange: „Frankfurt kann die Welt nicht retten“
FR Lärm und Chaos im Umweltausschuss
FR Klimakatastrophe im Umweltausschuss
Veröffentlicht unter Allgemein
Kommentare deaktiviert für Umweltausschuss Frankfurt am Main (13.6.2019)