Name | Funktion | |
Stefan Schulte | Vorstandsvorsitzender der Fraport AG | stefan.schulte@fraport.de |
Dr. Christoph Franz | Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG | Christoph.Franz@dlh.de |
Karl-Heinz Weimar | Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG | khweimar@t-online.de |
Volker Bouffier | Ministerpräsident des Landes Hessen | volker.bouffier@stk.hessen.de |
Roland Koch | ehemaliger Ministerpräsident des Landes Hessen | mail@roland-koch.de |
Eva Kühne-Hörmann | Hessische Ministerin der Justiz | E.Kuehne-Hoermann@t-online.de |
Priska Hinz | Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz | priska.hinz@hmuelv.hessen.de |
Tarek Al-Wazir | Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, stellvertr. Ministerpräsident | minister@hmwvl.hessen.de über abgeordnetenwatch |
Axel Wintermeyer | Staatsminister im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten und Chef der Staatskanzlei | axel.wintermeyer@stk.hessen.de |
Christean Wagner | Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag | c.wagner@ltg.hessen.de |
F. Rentsch | Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion | F.Rentsch@ltg.hessen.de |
P.Beuth | Generalsekretär der CDU Hessen | p.beuth@ltg.hessen.de |
Walter Arnold | „feuriger“ CDU-Redner zum Flughafen | mdl.walter-arnold@web.de |
Gudrun Osterburg | CDU, sitzt für den Frankfurter Norden im Landtag | Gudrun.Osterburg@t-online.de |
Dieter Kaden | Vorsitzender Geschäftsführer der Deutschen Flugsicherung | Dieter.Kaden@dfs.de |
Axel Raab | Sprecher der Deutschen Flugsicherung | axel.raab@dfs.de |
Fabio Ramos | Deutsche Flugsicherung – Leiter Politische Angelegenheiten Unternehmenskommunikation |
Fabio. Ramos@dfs.de |
DFS – Fluglärm | DFS – Fluglärm | fluglaerm@dfs.de |
Siehe auch: http://www.initiative-luftverkehr.de/wir-ueber-uns/ansprechpartner/ (dieser Link wurde anscheinend entfernt, damit niemand direkt Kontakt mit den verantwortlichen Herren aufnehmen kann)
jetzt kommt man nur noch an die zweite oder dritte Reihe über
http://www.bdl.aero/de/bdl/mitarbeiter/
Meine Unterstützung! Ein Leserbrief erschienen am 28.1.12 im Hanauer Anzeiger.
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Das (Ver)Schweigen der Luftfahrtindustrie.
Im Zusammenhang mit den Protesten der Lärmgeplagten ca. 3 Millionen Menschen (Lt. Fraport sind es nur ca. 130tsd.) im gesamten Rhein-Main-Kinzig Gebiet u.a. auch wegen der Absenkung der Flughöhen durch die Deutsche Flugsicherung (DFS) entstand nun doch ein kleiner Hoffnungsschimmer auf weniger Lärm. In einer Pressemitteilung war kürzlich folgendes zu lesen.
Zitat:„Ab Januar sollen ankommende Flugzeuge aus größerer Höhe als bisher in einer Art Gleitflug auf den Airport zufliegen. Dieses sogenannte kontinuierliche Sinkflugverfahren (CDO – Continuous Descent Operations), das am Osloer Flughafen neu angewandt wird, soll zumindest tagsüber in verkehrsärmeren Zeiten genutzt werden. „Der DFS ist die Belastung vieler Anwohner durch den Flugverkehr sehr wohl bewusst“, sagte DFS-Geschäftsführer Ralph Riedle laut Mitteilung. „Daher tun wir alles, was in unserer Verantwortung liegt, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten.“ Zitat Ende.
Es hat also den Anschein, als ob die DFS endlich ein Einsehen hat und ein Lärm-, Natur- und Klimaschonendes Anflugverfahren etablieren will. Oder ist es wieder nur die übliche Beruhigungspille? Wie hieß es in der Meldung aus dem Jahre 1999 Zitat:“ Die DFS prüft die Einführung eines neuen Anflugverfahren, das inzwischen auf dem Londoner Flughafen Heathrow erfolgreich angewandt wird. Das CDA-Verfahren (continuous descend approach = kontinuierlicher Sinkflug) nicht nur leiser sondern auch Umweltfreundlicher, solle zunächst in den verkehrsärmeren Nachtzeiten getestet werden. Wir werden alles unternehmen um die Lärmbelastung der Bevölkerung so niedrig wie möglich zu halten so ein Sprecher der DSF.“ Zitat Ende.
Obwohl von mehreren erfahren Piloten die Einführung des CDA auch in Frankfurt mit etwas Mehraufwand als praktikabel erachtet wird und inzwischen auch durch Gutachten belegt, wird es von der DFS seit Jahren verweigert und zuletzt die Anflughöhe auch noch gesenkt. Ein Kritiker formulierte es so:“ Solange die DFS ihre Leistungen nach „betreuten“ Meilen abrechnet, besteht für einen APP-Controller (An- und Abflugleitdienst) doch gar kein Grund, den Anflug durch Vermeiden von Holdings (Warteschleifen) und mit kontinuierlichen Sinkphasen zu verkürzen. Geld in der Kasse ist wichtiger als lärmarme, umweltschonende kurze Anflüge“
Trotz der zusätzlichen Landebahn, werden weiterhin große Warteschleifen weit über den Naturpark Spessart bis hinter Bad Orb und Bad Soden-Salmünster hinaus im Horizontalflug geflogen und die gesamte Region mit Schadstoffemissionen belastet und mit Lärm zugemüllt.
Auch wenn Sie sich, geehrter Leser, nicht so sehr durch den Fluglärm gestört fühlen, sollten Sie die Fluglärmgegner unterstützen, denn es geht hier nicht nur um Lärm. Die Luftfahrtindustrie mit Ihrer hochbezahlten Propagandamaschinerie versucht mit irreführenden Verbrauchszahlen den wahren Schaden an Mensch, Natur und Klima nicht korrekt darzustellen. (sonst würden vermutlich einige Passagiere auf Flugreisen verzichten)
Die Schadstoffemissionen werden grundsätzlich „nur“ über den CO2-Ausstoß ermittelt, der ist zwar immens aber nur ein Teil der Wahrheit. Die entstehenden Schadstoffe und Klimawirkungen durch Stickoxide, Wasserdampf, Sulfate, Ruß, Ozon, Kondensstreifen und hochgiftige Öldämpfe der Hydrauliköle(siehe auch Internet Monitor-Sendung v. 6.10.11, “ Nervengift in der Kabinenluft“) bleiben unberücksichtigt.
Wie eine Meteorologin des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer neuen Studie feststellt, haben Kondensstreifen wie wir sie fast täglich beobachten müssen einen größeren Anteil an der Klimaerwärmung als die CO2-Emissionen. Die feinen Wolkenschleier (Eiskristalle bilden sich an den Schmutzpartikel) bewirken nämlich den Treibhauseffekt. Sie halten die ausgehende Wärmestrahlung der Erde zurück, die Luft erwärmt sich, nimmt immer mehr Feuchtigkeit auf und kann dann als Starkregen mit Unwetter auf uns herniedergehen.
Das bestätigt auch eine Meldung aus den USA:“ Die Kondensstreifen von Flugzeugen in der Atmosphäre haben deutliche Auswirkungen auf die Temperaturen am Boden. Das haben US-Forscher anhand einer einmaligen Gelegenheit gemessen, dem dreitägigen Flugverbot nach den Anschlägen am 11. September 2001 in den USA. Nach den Worten der Forscher wirken sie wie eine Isolierschicht und lassen die reflektierende Wärme der Erde nicht nach oben entweichen was die Entstehung von Tornados verstärken kann.“
Auch haben wir bisher noch keine Antwort auf die Klagen der Ärzte, die sich in Arbeitskreisen zusammengeschlossen haben um ihr Engagement gegen Gesundheitsrisiken durch Fluglärm und zu bündeln, die sich immer öfter an die Öffentlichkeit wenden um auf die ansteigenden Krankheitsraten durch Schadstoffemissionen der Flugzeugabgase hinzuweisen. Krebserkrankungen, Atemwegserkrankungen und Allergien insbesondere bei Kindern sind dabei besonders auffällig in den Einflugschneisen der Flughäfen zu beobachten.
(siehe auch MEDICAL TRIBUNE „Fluglärm verursacht Herzinfarkt und Schlaganfall)
Deutschland mit dem verkehrsreichsten Luftraum weltweit(politisch gewollt), ist nicht Vorreiter im Klimaschutz, sondern in der Hinsicht der größte Umweltverschmutzer und Klimakiller weltweit mit steigender Tendenz. Wir sollten nicht mit dem Klimafinger auf Andere zeigen sondern bei uns anfangen(z.B. auf Flugreisen verzichten). Was nutzt uns denn der langfristige Atomausstieg, wenn wir kurzfristig die Atmosphäre so versauen, dass das Ökosystem zerstört wird, die Erde um uns herum säuft doch schon ab.
Alle Bedenken der Klimaforschung, Umweltverbänden und Ärzten u.v.a. werden von der Luftfahrtindustrie mit der Arbeitsplatzkeule(wo sind eigentlich die von FRA versprochenen zusätzlichen 50000 Stellen) erschlagen und durch bezahlte Gegengutachten in Zweifel gezogen.
Was können wir tun? Vermeiden sie Flugreisen! Nehmen sie an den Protesten teil! Klären sie Flugreisende, Bekannte, Nachbarn, Freunde und Kinder über die geschilderten Auswirkungen des Flugverkehrs auf! Und überprüfen sie ihre nächste Wahlentscheidung. Als Stammwähler der Regierungsparteien werde ich mich auf jeden Fall anders entscheiden, das bin ich meinem Enkel schuldig.
Die Forderung – „Begrenzung der Flugbewegungen“ = „STOPPT TERMINAL 3“
Das ist die eigentliche Forderung für die gesamte Region. Der Flughafen, besonders in der noch geplanten Expansion, ist eine Katastrophe für die gesamte Region und muss in eine verträgliche Dimension zurückgebaut werden.
Die Wirtschaftlichkeit der Neuen Landebahn beruht aber auf einer Planung von 750 000 Flugbewegungen und mehr. Diese Anzahl ist aber offensichtlich mit den Kapazitäten des Terminal 1 und 2 nicht zu schaffen, zu was baut man sonst einen weiteren Terminal. Und man baut ja diesen Termínal 3 an einem nicht gerade optimalen Standort. Der Grund für diesen Standort muss man auch noch einmal hinterfragen. Es ist wohl nicht ganz unsinnig, hier noch langfristige Pläne für einen Ausbau mit weiteren Start- und Landebahnen im Süden des Flughafens zu vermuten. Dieser Terminal 3 erfordert große und teure Investitionen von Stadt, Land und Bund in Autobahnen, S-Bahnen und Zuganschlüsse.
Wir müssen die Forderung „Begrenzung der Flugbewegungen“ oder „Es muss ein Deckel drauf“ übersetzen in „Terminal 3 muss gestoppt werden“ oder „Terminal 3 darf nicht weitergebaut werden“, ein Moratorium also.
Das ist politisch leichter zu vertreten, denn das Geld ist ja noch nicht ausgegeben. Es ist auch für die verschiedenen BIs einfacher, denn hier wird keine Gruppe gegen eine andere ausgespielt.
Wir würden damit erreichen dass der bereits erfolgte Ausbau nie wirtschaftlich sinnvoll wird. Schon heute veröffentlicht die FRAPORT ein EBITA Ergebnis mit leichtem Rückgang trotz mehr Passagierzahlen und leicht gewachsenem Umsatz. Das Resultat nach Zinsen und Abschreibungen muss ein Desaster sein !! Und es wird ein Desaster bleiben solange die geplante Anzahlt der Flugbewegungen nicht in die Richtung 750 000 geht. Und das geht nicht ohne Terminal 3 !!