26.2.2012
Wahre Finanzierung des Umwelthauses
In der Frankfurter Rundschau vom 24.2.2012 entschuldigt sich die Frankfurter Rundschau unter der Überschrift „Sorry“: „Die gemeinnützige Umwelthaus GmbH, die das Umwelt- und Nachbarschaftshaus trägt, wird nur vom Land Hessen getragen und nicht zu einem Teil von der Fraport, wie gestern berichtet.“
Diese Entschuldigung der FR bezog sich auf den Artikel „Dem Fluglärm auf der Spur“ vom 23.2.2012, in dem stand: „Skeptisch ist er (Centner) jedoch, weil zu den Trägern der Umwelthaus GmbH auch die Fraport gehört“.
Hierzu ist anzumerken, dass das sogenannte „Umwelthaus“ doch von Fraport mitfinanziert wird. Das Sponsoring der Fraport gab der Leiter des Umwelthauses, Günter Lanz, bei einer Veranstaltung im April 2011 in Bad Schwalbach auf Nachfrage zu.
Auch Dr. Stefan Schulte, Chef der Fraport AG sagte bezüglich des Umwelthauses bereits 2008, dass die Fraport ein „Haus“ schaffen wolle, „ in dem zum Beispiel Lärm „anfassbar“ wird, beispielsweise auch im Vergleich zu den Verkehrsträgern Straße und Schiene.“
(aus http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/umweltbericht_umwelterklaerung2008/jcr:content.file/file.pdf)
Schließlich steht es auch noch schwarz auf weiß im Jahresbericht des Umwelthauses aus dem Jahr 2009: „Gleichwohl wird das UNH angesichts seines ambitionierten Arbeitsprogramms auf zusätzliche Zuwendungen bzw. Spenden angewiesen sein. Dankenswerterweise haben einige Akteure nicht nur ihre Bereitschaft dazu signalisiert, sondern es ist bereits eine erste Spende von Fraport eingegangen. “ (Seite 5)
Insofern könnte die Frankfurter Rundschau auch noch ein „Sorry zum Sorry“ anfügen, bei dem die wahre Finanzierung des „gemeinnützigen Umwelthauses“ dargestellt wird, nämlich doch zum Teil von Fraport.
Freundliche Grüße
Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm
Eberhard Centner, Sprecher der BI