„Wenn die Landesregierung das Nachtflugverbot vorschnell und ohne Rechtssicherheit beschlossen und versprochen hat, dann hätte die Nordbahn vor Klärung auch nicht gebaut werden dürfen“, ist die Meinung von Ingrid Kopp, Sprecherin des Bündnisses der Bürgerinitiativen
“Der Ausbau des Flughafens war zwingend an das Nachtflugverbot gekoppelt; sollte es durch ein Urteil das BVG Leipzig kein Nachtflugverbot geben, muss die Bahn stillgelegt werden. Darauf hat die Bevölkerung ein Anrecht “, so die Sprecherin weiter.
Die Nichtdurchführung der passiven Schallschutzmaßnahmen vor Inbetriebnahme der Bahn und das weiterhin bestehende Vogelschlagrisiko hätten schon längst zur Stilllegung der Bahn führen müssen.
Die Menschen in der Region litten schon vor Inbetriebnahme der Landebahn körperlich und seelisch unter dem unzumutbaren Lärm, eine weitere Zunahme der Flugbewegungen wurde trotzdem genehmigt.
Neuem krankmachendem Lärm wurden nicht nur die Gemeinden zwischen Offenbach und Mainz ausgesetzt; im Kinzigtal werden jetzt 40 km vom Flughafen entfernt ähnliche Werte wie in Raunheim oder Flörsheim gemessen.
Es bleibt den Menschen nur noch die Möglichkeit, den bestehenden Protest zu erhöhen und auszudehnen, bis die Region wieder leben kann.
„Auch einer Landesregierung würde es gut anstehen, gemachte Fehler einzusehen und im Interesse der Menschen schnellstens zu handeln, denn Fehler, die man feststellt und nicht beseitigt, macht man ein zweites Mal “.
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Ingrid Kopp
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