„Frühstück bei Schulte“ am 18.8.2012 von 9:00 – 11:00 Uhr (Aktualisierung am 16.8.2012)

Frühstück bei Schulte am 18.8.2012 ab 9:00 Uhr (bei gutem Wetter)

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Ordnungsbehörde Bad Homburg das „Frühstück bei Schulte“ genehmigt hat.

Fraport-Chef Schulte kann jeden Morgen in aller Ruhe ohne Fluglärm auf seiner Terrasse frühstücken.

Er ist mitverantwortlich dafür, dass viele Menschen in Frankfurt und um Frankfurt herum nicht mehr in diesen Genuss kommen können und darüber hinaus schweren Belastungen und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt sind.

Wegen der neuen Landebahn sind wir aus dem Frankfurter Norden (wie auch der Vordertaunus, Bad Vilbel bis zum Main-Kinzig-Kreis) bereits seit März 2011 der neuen nördlichen Gegenanflugroute ausgesetzt.
Wir möchten auch mal wieder in aller Ruhe frühstücken – wie Herr Schulte.

An 365 Tagen im Jahr von 4:45 – 23:00 Uhr werden wir durch Fluglärm nicht nur permanenten genervt, sondern wir werden auch gesundheitlich geschädigt. Niemand hatte uns zuvor über die Verlegung der Flugrouten und die dadurch auch niedriger startenden Flugzeuge auf der 07N-kurz und -lang informiert. Und es soll sogar noch mehr Fluglärm kommen.

Großmundig propagierte Lärmminderungsaktionen erweisen sich zunehmend als Luftnummern. Auch die angekündigte Lärmminderung, dass auf der nördlichen Gegenanflugroute höher geflogen werden soll, wird sich wahrscheinlich auch als Mogelpackung erweisen.

An den gesundheitsschädigenden Lärmbelastungen, von den hunderttausende Menschen rund um den Flughafen, am schlimmsten der Frankfurter Süden und Flörsheim, mit deren Betroffenen und Bürgerinitiativen wir uns solidarisch erklären, kann sich nur etwas ändern, wenn die neue Landebahn wieder geschlossen wird. Sie ist eine grandiose Fehlentscheidung und das muss wieder revidiert werden. Genauso wie der Plan der Steigerungen der Flugbewegungen. Der Flughafen in dieser Form ist mit der Region nicht mehr kompatibel. Der Flughafen muss Rücksicht auf die Menschen nehmen und kann nicht einfach verlangen, dass die Menschen sich an die negativen Auswirkungen des Fughafens anpassen sollen und sogenannte „Sonderopfer“ spielen sollen.

Und Stefan Schulte, der Chef der Fraport, fordert sogar, die im Mediationsverfahren und vom Bundesverwaltungsgericht bestätigte – unserer Meinung nach noch viel zu kurze –  Nachtruhe für die Bürger aufzuweichen. Er hat anscheinend kein Verständnis für die Lebenssituation der betroffenen Bürger und sieht als Manager nur den Profit.

Am 18.8.2012 um 9:00 Uhr wird sich die Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm gegenüber dem Haus von Herrn Schulte in Bad Homburg zum „Frühstück bei Schulte“ einfinden. Lärm soll es nicht geben. Wir wollen in aller Ruhe mal frühstücken.

Für die Teilnehmer bitte ich die Auflagen der beiliegenden Abschrift der Verfügung (u.a. mit Schwärzungen der unbekannten Bestandteile der Adresse von Stefan Schulte, die bisher nicht z.B. durch Presseveröffentlichungen bekannt wurden) zu beachten.

Wir werden auf dem Feldweg zwei Bänke und einen Tisch und weitere Campingtischchen und -Stühle aufbauen und einen Sonnenschirm, an dem Plakate befestigt werden. Vielleicht können wir mit dem ein oder anderen Sektgläschen zusammen anstoßen – auf dass die Zeiten besser und ruhiger werden für die betroffenen Bürger. Wenn Herr Schulte mit uns ins Gespräch kommen möchte, so ist er gerne zum Frühstück eingeladen.

Der Ort (Feldweg) ist auf dem beigefügten Foto zu sehen.

Freundliche Grüße

Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm


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2 Antworten zu „Frühstück bei Schulte“ am 18.8.2012 von 9:00 – 11:00 Uhr (Aktualisierung am 16.8.2012)

  1. Patrick Bugner sagt:

    Hallo,

    wo genau ist denn die Wiese? Ich würde auch gerne mitmachen…

    Gruß,
    Patrick Bugner

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