Echtes Nachtflugverbot muss sein

Auf die am letzten Wochenende verkündete „klare Absage“ einer Verlängerung des Nachtflugverbots durch die CDU und auf den bekannt gewordenen Richtungsstreit in der SPD reagiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit der Erneuerung seiner Forderung nach einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. BUND-Vorstandssprecher Thomas Rahner: „Beim Nachtflugverbot geht es um die Gesundheit vieler tausend Menschen. Die Bevölkerung rund um den Frankfurter Flughafen braucht ein echtes und striktes Nachflugverbot in der ganzen Nacht. “

Der BUND erinnert daran, dass die Erkenntnisse zur Gesundheitsgefährdung durch Nachtflüge sich seit der Novelle des Fluglärmgesetzes im Jahr 2007 schnell weiterentwickelt haben. Seit dem letzten Jahr fordert deshalb auch das Umweltbundesamt für stadtnahe  Flughäfen ein achtstündiges Nachtflugverbot. Nach einer Schätzung des Amtes entstünden allein im Raum Frankfurt am Main durch Fluglärm in den nächsten zehn Jahren zusätzliche Kosten von 400 Millionen Euro nur für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Patienten. „Hinter diesen nackten Zahlen verbergen sich massenweise menschliche Schicksale, die keine Politikerin und kein Politiker ignorieren darf“, meint BUND Vorstandssprecher Thomas Rahner.

Die Nähe der kommenden Landtagswahl zur Bundestagwahl bietet eine hervorragende Möglichkeit, das Thema Nachtflugverbot auf der Bundes- und der Landesebene zu thematisieren. Es ist dann nicht mehr möglich, dass sich die Landespolitik hinter der Bundespolitik versteckt. BUND Vorstandssprecher Thomas Rahner: „Das jahrelange Versteck-Spiel funktioniert bei der kommenden Landtags- und Bundestagswahl nicht mehr. Erstmals können wir von den Kandidatinnen und Kandidaten zu beiden Parlamenten gleichzeitig den Schutz der Gesundheit vor Nachtflügen verlangen.“

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