Frankfurter Rundschau 28.2.2015: Volle Dröhnung für Fraport-Chef Schulte
Hessenschau 28.2.2015 (Minute 7:41 – 8:11)
Bilder zur Demo von Walter Keber
Kommentar von Frau Dr. Ursula Fechter („Fraport-Chef auf der Flucht“)
Das Schild konnte getrost vor der Garage stehen, denn Fraport-Chef Schulte war bereits vor 8:00 Uhr „mal eben weg“, etwa um den Fluglärmgegnern zu entfliehen?
Zitat aus der FAZ Sonntagszeitung (Rhein-Main-Zeitung) vom 1.3.2015:
„Fluglärm aus Autofenstern
bie. Bad Homburg. Mit einem Korso von zeitweise 40 Autos haben Fluglärmgegner gestern in einem Bad Homburger Wohngebiet demonstriert. Ziel war das Haus des Fraport-Vorstandsvorsitzenden Stefan Schulte, das aus den Wagen heraus und mit einem Lautsprecher auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit Fluglärm beschallt wurde. Zwischen 8 und kurz nach 10 Uhr fuhren die Autos auf einem Rundkurs durch die Straßen. Aus Megafonen, die aus Schiebedächern und Fenstern gehalten wurden, dröhnten dabei vorher aufgezeichnete Düsentriebwerksgeräusche. Nach jeweils 50 Minuten schalteten die Demonstranten die Geräte für zehn Minuten unter dem Motto „Lärmpause für Schulte“ ab. Der Vorstandschef des Flughafenbetreibers verließ sein Haus kurz vor Beginn der Aktion.
Zu dem Autokorso aufgerufen hatten die Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm und die Frankfurter Bürgerinitiativen. Auf Schildern gaben sich auch Teilnehmer aus Groß-Gerau, Ginsheim-Gustavsburg, Mainz und Rheinhessen zu erkennen. Die Initiativen fordern Nachtruhe in der Zeit von 22 bis 6 Uhr, einen Rückbau der Nordwestbahn und den Verzicht auf das geplante Flughafen-Terminal 3. Die Polizei begleitete die Demonstration, die von der Stadt unter Auflagen genehmigt worden war. Es hätten sich zwar vereinzelt Anrufer wegen des Lärms erkundigt, sagte ein Polizeisprecher, größere Beschwerden habe es aber nicht gegeben.“