Norah
Dialog zum Thema Fluglärm im Frankfurter Römer
Dialog zum Thema Fluglärm: Ein eingelöstes Versprechen (FNP 2.6.2015)
Bravo-Rufe für Fluglärmgegner (FR 2.6.2015)
Provozierende Fraport-Einladungen an Bürgerinitiativen
7.6.2015
Pressemitteilung Bündnis der Bürgerinitiativen
Provozierende Fraport-Einladungen an Bürgerinitiativen
Bündnis der Bürgerinitiativen sieht keine Gesprächsbasis
Ende Mai d. J. hat die Fraport AG einzelne Initiativen aus dem Kreis der Ausbaugegner zu einem Gespräch eingeladen. In diesem Rahmen sollen angeblich Argumente und Positionen ausgetauscht werden.
Wörtlich heißt es im Fraport-Schreiben: „Wir nehmen Ihre Anliegen ernst …“
Dazu Thomas Scheffler, Sprecher des BBI Bündnis der Bürgerinitiativen: „Diesen Satz hat die Fraport AG mit einem tiefen Griff aus der Mottenkiste des Beschwerdemanagements der Luftverkehrswirtschaft hervorgeholt.
Nach der unbeirrten Verfolgung der für Mensch und Umwelt unverträglichen Ausbaupläne, wie dem jüngsten Beharren auf dem Bau des Terminal 3, können die Bürgerinitiativen diese Einladung nur als Provokation bezeichnen.“
Ungeachtet der 139 Montagsdemonstrationen und 41 Mahnwachen im Terminal hat sich der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG Dr. Stefan Schulte zusätzlich wiederholt gegen die Einführung von Fluglärmobergrenzen ausgesprochen.
Die Positionen des Flughafens sind damit hinlänglich bekannt. Für öffentlichkeitswirksame Fraport-Aktionen ohne Substanz stehen die Bürgerinitiativen nicht zur Verfügung.
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen – Kein Flughafenausbau – Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität.
Die gemeinsamen Ziele sind:
• Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region. Kein Terminal 3.
• Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
• Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
• Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
• Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
• Stilllegung der Landebahn Nordwest.
Kontakt:
Thomas Scheffler, Bündnissprecher
eMail: scheffler@flughafen-bi.de
Telefon: 06145 502150
Lärmpause für Schulte
Frankfurter Rundschau 28.2.2015: Volle Dröhnung für Fraport-Chef Schulte
Hessenschau 28.2.2015 (Minute 7:41 – 8:11)
Bilder zur Demo von Walter Keber
Kommentar von Frau Dr. Ursula Fechter („Fraport-Chef auf der Flucht“)
Das Schild konnte getrost vor der Garage stehen, denn Fraport-Chef Schulte war bereits vor 8:00 Uhr „mal eben weg“, etwa um den Fluglärmgegnern zu entfliehen?
Zitat aus der FAZ Sonntagszeitung (Rhein-Main-Zeitung) vom 1.3.2015:
„Fluglärm aus Autofenstern
bie. Bad Homburg. Mit einem Korso von zeitweise 40 Autos haben Fluglärmgegner gestern in einem Bad Homburger Wohngebiet demonstriert. Ziel war das Haus des Fraport-Vorstandsvorsitzenden Stefan Schulte, das aus den Wagen heraus und mit einem Lautsprecher auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit Fluglärm beschallt wurde. Zwischen 8 und kurz nach 10 Uhr fuhren die Autos auf einem Rundkurs durch die Straßen. Aus Megafonen, die aus Schiebedächern und Fenstern gehalten wurden, dröhnten dabei vorher aufgezeichnete Düsentriebwerksgeräusche. Nach jeweils 50 Minuten schalteten die Demonstranten die Geräte für zehn Minuten unter dem Motto „Lärmpause für Schulte“ ab. Der Vorstandschef des Flughafenbetreibers verließ sein Haus kurz vor Beginn der Aktion.
Zu dem Autokorso aufgerufen hatten die Bürgerinitiative Frankfurt-Nord gegen Fluglärm und die Frankfurter Bürgerinitiativen. Auf Schildern gaben sich auch Teilnehmer aus Groß-Gerau, Ginsheim-Gustavsburg, Mainz und Rheinhessen zu erkennen. Die Initiativen fordern Nachtruhe in der Zeit von 22 bis 6 Uhr, einen Rückbau der Nordwestbahn und den Verzicht auf das geplante Flughafen-Terminal 3. Die Polizei begleitete die Demonstration, die von der Stadt unter Auflagen genehmigt worden war. Es hätten sich zwar vereinzelt Anrufer wegen des Lärms erkundigt, sagte ein Polizeisprecher, größere Beschwerden habe es aber nicht gegeben.“
Autokorso „Lärmpause für Schulte“ am 28.2.2015
AUTOKORSO „Lärmpause für Schulte“
in Bad Homburg am Samstag, 28.2.2015
von 8.00 bis 10.30 Uhr